Videos in Corona-Zeiten

Küssen verboten – Videodrehs in Corona-Zeiten

Ein Virus stellt die Welt auf den Kopf. Vieles ist anders. Ein neuer Alltag, auch im Berufsleben. Es gelten andere Regeln. Umdenken ist angesagt.

Content in Bewegung bringen – mit Texten, Fotos, Animationen, Videos. Das ist kein Hexenwerk und das galt auch schon vor Corona-Zeiten.

Die notwendige Technik für Bewegtbild-Content trägt fast jeder mit sich rum – etwa in der Hosen- oder Handtasche.

Fotoapparat, Videokamera, Textanimierer, Schnittequipment und vieles mehr – alles dabei.

Mit hochwertigen Smartphones neueren Datums lässt sich reichlich Snack-Content herstellen im handlichen Format.

Häppchen-Content für zwischendurch – zur Information, zur Unterhaltung.

Corona-Update: Smartphone-Equipment

In Corona-Zeiten sollte das Equipment aufgestockt werden:

  • Handdesinfektionsmittel / Sprühdesinfektionsmittel
  • Mund-Nasen-Schutz (z.B. OP-Masken)
  • Gummihandschuhe
  • Papiertücher
  • Zollstock / Maßband (Abstandsregel)
  • Klebebank / Flatterband (Abstandsregel)
  • Müllbeutel
  • Corona-Schnelltests (sobald ausreichend verfügbar)

Tipp: Wer Video-Interviews plant, sollte Frischhaltefolie dabei haben, die um den Mikro-Windschutz gewickelt werden kann.

Die Corona-Herausforderung: Inspiriende Geschichten mit Fingerspitzengefühl erzählen.

  • Reagieren Sie kreativ in der Krise.
  • Nutzen Sie die Chancen der Onlinewelt.
  • Digital ist vieles machbar.
  • Bringen Sie Bewegung in Deinen Content.
  • Machen Sie Videos.

Content is King – Geschichten in Bildern erzählen

Videoinhalte sollten in Geschichten erzählt werden. Storytelling heißt das Zauberwort beim Bewegtbild-Content.

Visuelles, das Geschichten enthält und erzählt. Also nicht einfach drauf los filmen, sondern sich vorher eine Geschichte überlegen.

Corona-Update: Wie kann ich das aktuell umsetzen?

  • Engagieren Sie sich (guter Zweck, Nachbarschaft, etc.) und filmen Sie die Aktion.
  • Informieren Sie (Ihre Kunden) mit persönlichen und sympathischen Videobotschaften.
  • Erzählen Sie vor der Kamera, was Sie macht und was Sie geändert haben (Schutzmaßnahmen) und noch planen.
  • Stellen Sie Ihre Produkte vor und erklärt diese.
  • Help Content: geben Sie Tipps (Mehrwert für Kunden).
  • Überlegen Sie sich Geschichten mit wenigen Menschen oder nehmen Gruppen, wo es passt – etwa eine Familie.
  • Wählen Sie Situationen, in denen Abstand halten normal ist.
  • Nutzen Sie Puppen/Stofftiere/Produkte als Statisten und geben ihnen eine Stimme.

Corona-Update: Wie kann ich das technisch handeln?

  • So wenige Personen wie möglich – sowohl vor als auch hinter der Kamera.
  • Videointerviews möglichst im Freien machen.
  • Statements statt Interviews.
  • Arbeiten Sie mit Menschen, machen Sie Distanzmarkierungen auf dem Boden, damit die Leute sich sicher fühlen.
  • Mikrofon: Benutzen Sie einen Besenstil o.ä. als Tonangel / Interviewpartner verkabeln sich selbst.
  • Tipp: desinfizieren Sie die Technik mit Handschuhen vor den Augen des Interviewpartners und legen diese neutral hin.
  • Geschichten mit Nähe: benutzen Sie Green Screens, filmen die einzelnen Teil-Szenen hintereinander und setzen diese durch Überblendung im Schnitt (Desktop) zusammen.
  • Mund-Nasen-Schutz der Statisten, wenn diese nicht vor der Kamera stehen.
  • Innenräume: offene Fenster und Türen, regelmäßiges Stoßlüften
  • Einsatz von mobilen Luftreinigern in Innenräumen.

Corona-Update: Wohlfühlfaktor am Drehset

  • Schaffen Sie eine entspannte, sichere Atmosphäre.
  • Alle sollten ausreichend Zeit mitbringen, damit kein Zeitdruck (=Stress) entsteht.
  • Informieren Sie über Ihr Vorgehen und Ihre Umsetzung. Reagieren Sie auf Bedenken. Finden Sie Alternativen.
  • Gehen Sie die Themen und Fragen bei Videointerviews vorab miteinander durch. Motivieren Sie, machen Sie Mut!
  • Haben Sie ausreichend NMS, Handschuhe und Desinfektion für alle dabei.
  • Stellen Sie Getränke und Snacks in abgepackter Form dabei, z.B. kleine Wasserflaschen, Süßigkeiten, die einzeln verpackt sind.
  • Sobald ausreichend verfügbar, sollten Corona-Schnelltests eingesetzt werden.

Text: Andrea Quaß